Programm 2019/2020

19.10.2019 – 19:30

Der Schiffsmotor brummt, an Bord herrscht Hektik. Noch ein letztes Mal den Tauchanzug zurechtrücken, Flossen, Maske, Pressluftflasche und Bleigurt anlegen und los: Eine Rolle rückwärts über den Bordrand und schlagartig wird es ruhig. Wie in Zeitlupe sinkt David Hettich in die Tiefen des Ozeans. Nur das Atem-Geräusch und das Knistern von Fischen, die an bunten Korallen knabbern, ist zu hören.  Lichtreflektionen  überziehen wie gleißende Fäden den Meeresboden und bringen den Ozean zum Glitzern. Ein riesiger Makrelenscharm schwebt an Hettichs Kameralinse vorbei – jetzt heißt es, im richtigen Moment abzudrücken, denn der Unterwasserfotograf hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will in seiner neusten Live-Reportage alle Ozeane unserer Erde dokumentieren.

Gletscher und Geysire, Wüsten und Vulkane – auf Island ist die ganze Kraft der Erde sichtbar! Seit mehr als 25 Jahren bin ich fast jedes Jahr auf der Insel im hohen Norden unterwegs, um Islands Magie aufs Neue aufzuspüren. Nun war ich mit meinem T1-Oldtimer-Bulli über fünf Monate und 10.000 Kilometer auf Island unterwegs und habe mit 44 PS entschleunigt die Vulkaninsel völlig neu kennengelernt.

In einem Zeitraum von 20 Jahren bin ich als Fotojournalist, Autor und Islamwissenschaftler immer wieder nach Syrien gereist – bis zum Ausbruch der Unruhen und Aufstände im März 2011. Das bunte und vielfältige Leben der Menschen, die prachtvolle Architektur Palmyras, der Suq von Aleppo, Wohnhäuser und Straßenzüge in Damaskus, dichte Wälder – vieles ist seit dem Ausbruch des Krieges unwiederbringlich zerstört. Fast die Hälfte der Bevölkerung ist auf der Flucht, Hunderttausende haben ihr Leben verloren, Syrien ist ein Dauerthema in den Medien. Und doch ist wenig über das menschlich und kulturell so reiche Syrien bekannt.

Als Amazonien bezeichnet man längst nicht nur die Ufer links und rechts des wasserreichsten Stromes der Erde. Amazonien umfasst ein Gebiet so groß wie der gesamte Kontinent Australien. Als Quelle haben Wissenschaftler inzwischen einen Bergsee im Hochland Perus festgelegt, somit schlägt der Amazonas den Nil um ein paar Kilometer und ist auch der längste Fluss des Erdballs. Seinen Weg beginnt das Wasser auf den schneebedeckten Gipfeln der Anden. Dann stürzt es hinab in die Yungas mit ihren steilen Hängen überzogen von verfilztem Bergurwald und endet schließlich in den großen trägen Strömen des Tieflandes.

Ralf Gantzhorn, Berufsfotograf und Bergsteiger (tätig u.a. für GEO, Alpinist und MARE), ist seit einer einjährigen Radtour durch Südamerika vor mehr als 25 Jahren, fasziniert von Patagonien. Seither erkundet er fast jeden Winter das seiner Meinung schönste Ende der Welt – sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung. Zusammen gefasst hat er ca. fünf Jahre in Patagonien und Feuerland verbracht und gilt mittlerweile als der Patagonienspezialist innerhalb Deutschlands. Höhepunkte seiner andinistischen Laufbahn waren u.a. die erste norddeutsche Besteigung des Fitz Roy im Jahre 2007, die dritte Besteigung des Monte Sarmiento im Westen Feuerlands im Jahre 2010 und die Erstbesteigung des Monte Giordano 2012, eines Berges, der seiner spektakulären Form wegen „Shark’s Fin“ (Haifischflosse) genannt wird. Diese Unternehmung wurde übrigens bei der Vergabe des Pilot d’Or in Chamonix als eine der bedeutendsten Bergfahrten 2012 geehrt. Der Vortrag stellt eine in ihrer Vielfältigkeit einzigartige Reportage über eine der grandiosesten Naturlandschaften unseres Planeten dar.

Begleiten Sie den bekannten 3D Fotografen und Filmemacher Stephan Schulz auf eine imposante Traumreise durchs südliche Afrika. Aus der Luft, an Land und unter Wasser! Sie beginnt in Kapstadt und endet auf dem Gipfel des Kilimanjaro. Dazwischen liegen bekannte Traumziele wie die roten Dünen der Namibwüste, die donnernden Victoriafälle oder die gigantische Gnu-Migration der Serengeti.

Russland ist weit davon entfernt, paradiesisch zu sein, es ist ein schwieriges Reiseland für Leute, die ausschließlich Erholung suchen. Es ist keine Perle, die für wenig Geld maximalen Luxus bietet. Russland ist eher eine unsortierte Schatzkiste mit einer zuweilen etwas lieblosen Verpackung. Aber wer sich ein wenig Mühe gibt und darunter schaut, findet das, was dieses Land liebenswert macht: die Authentizität und die Herzlichkeit hinter der rauen Fassade der Menschen, die unfassbar große Ausdehnung unberührter Natur.

Sie entstanden vor Millionen von Jahren in einer unvorstellbaren Kollision der Kontinente: Die Pyrenäen. Wilder und unverbrauchter als die Alpen türmen sie sich als Barriere zwischen Frankreich und Spanien auf. Gespickt mit schneebedeckten Dreitausendern, abgründigen Schluchten und verwegenen Festungen formen sie ein Entdeckerland zwischen den sonnenverwöhnten Stränden des Mittelmeers und dem windgepeitschten Atlantik. Aber wussten Sie, dass gleich neben dem Granitgebirge eine der wenigen Wüsten Europas liegt?

Welcher richtige Outdoor-Fan träumt nicht von der legendären Wildnis Kanadas! Sabrina und Markus Blum haben sich genau diesen Traum erfüllt. Inspiriert vom Weltbestseller «Das Schneekind» des Abenteurers Nicolas Vanier geht die Schweizer Familie auf grosse Reise und folgt den Spuren des Schneekindes in dessen Heimat.

Nach ihren Kanada-Reisen wollten Markus und Sabrina Blum mit ihren zwei Töchtern zu einem weiteren Pferde-Abenteuer aufbrechen. Aber eine neue Idee musste her, als die Jüngste eine Pferdeallergie bekam. Der neue Plan: das Outback in Australien zu durchqueren – mit Kamelen und einem Planwagen. Es folgen sechs Monate Vorbereitung vor Ort und eine dreimonatige Tour durch beeindruckende Wüstenlandschaften.