Bis ans Ende der Welt (Claudia & Jürgen Kirchberger)
Gerade mal ein Paar, brechen Claudia und Jürgen zu ihrem verrückten Reiseleben auf. Im Camper entlang der amerikanischen Küste entdecken sie ihre Liebe zum Meer und satteln um: Nach einer Woche Segelkurs im Hafenbecken von Los Angeles und einer Blitzheirat in Las Vegas ziehen sie hinaus in den Ozean, um die Welt segelnd zu entdecken.
Aus einem turbulenten Start wird ein Leben unter Segel. Und die beiden gehen aufs Ganze: Nicht die üblichen Urlaubsgebiete oder die einfachen Segelrouten dieser Welt reizen sie. Sie verlieben sich in die kalten Reviere dieser Erde und verbringen 2 Jahre an Bord in der Arktis. Gemeinsam erleben sie einen eisigen Winter eingefroren in Grönland, gefolgt von dem „Mount Everest der Segler“: der Nordwest Passage. Sie begegnen Eisbären und Walrössern und segeln zwischen Buckelwalen in Alaska.
Claudia und Jürgen segeln weiter in die Tropen über den Pazifik und durch die Südsee. Wo sie Gastfreundschaft zwischen Palmen erleben und ihre Abenteuerlust auf Tauchgänge unter ihr schwimmendes Zuhause führt.
Nach einem Jahr in Neuseeland verlassen sie die Route der klassischen Weltumsegler erneut und segeln die härteste Ozeanpassage, die ein einzelnes Meer auf dieser Welt überhaupt zu bieten hat: im Reich der Stürme durch die Brüllenden Vierziger nach Südamerika.
Angekommen in Chile erleben sie einen magischen Winter in den Kanälen von Patagonien und wagen im folgenden Sommer ein besonderes Abenteuer: Als zweite österreichische Yacht (oder, auch möglich: als erstes österreichisches Pärchen) lassen sie Kap Horn im Kielwasser und segeln über die gefährliche Drake Passage, um drei Monate lang die Antarktis zu erleben.
Trans-Atlantik der Länge nach gehts zurück nach Europa und der Kreis schließt sich. Claudia und Jürgen haben als erste Österreicher den amerikanischen Kontinenten umsegelt.
Ehrlich und mit viel Herzblut erzählen Claudia und Jürgen davon, wie aus zwei Landratten waghalsige Hochseesegler werden. Wie sie sich weder von Seekrankheit, mentale und körperliche Belastung bis an die eigenen Grenzen, Sturm oder Angst stoppen lassen. Wie der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben kombiniert mit der Neugierde auf die Schönheit dieser Erde die beiden immer weiter drängt.